Prävention zur Spirale der Gewalt in der häuslichen Pflege- Inhouse-Fortbildung
wahlweise als Präsenz- oder Onlinefortbildung
Gewalt in der Pflege ist ein komplexes Thema, bei dem ein kriminologischer Ansatz – Wer ist Täter, wer Opfer? – wenig hilfreich ist.

Gewalt in der häuslichen Pflege ist ein vielschichtiges und sensibles Thema, das oft durch Überlastung, fehlende Unterstützung oder Unwissenheit entsteht. Diese Fortbildung sensibilisiert für die Dynamik und die Anzeichen von Gewalt, zeigt präventive Handlungsstrategien auf und fördert den Dialog zwischen den beteiligten Akteuren. Ziel ist es, die Lebensqualität pflegebedürftiger Menschen und ihrer Angehörigen zu verbessern sowie Fachkräften Werkzeuge an die Hand zu geben, um im eigenen Tätigkeitsfeld Gewalt vorzubeugen und Hilfsangebote gezielt zu vermitteln.
Schwerpunkte
- Was Gewalt bedeutet
- Prävalenz „Gewalt in der häuslichen Pflege“
- Gewalterleben der Angehörigen
- Gewaltformen und Auftreten
- Erkennungsmerkmale von Gewalt
- Belastungsfaktoren von Angehörigen
- Anzeichen von Überlastung wahrnehmen
- Risikofaktoren bei Angehörigen und pflegebedürftigen Personen
- Entlastung, Unterstützung, Fachlicher Rat
Ziel
Die Teilnehmenden werden befähigt, Gewalt in der häuslichen Pflege frühzeitig zu erkennen, Ursachen zu analysieren und gezielt präventiv zu handeln. Sie erhalten praxisnahe Werkzeuge, um Betroffene zu unterstützen, Konflikte zu entschärfen und bestehende Strukturen zu verbessern. Behördenvertreter*innen lernen zudem, wie sie pflegende Angehörige effektiv beraten und in belastenden Situationen unterstützen können.
Zielgruppe(n)
Pflegekräfte, Betreuungskräfte, Angehörige, Fachkräfte in Ämtern und Behörden (z. B. Sozialdienste, Pflegeberatungsstellen, Jugend- und Gesundheitsämter) sowie Interessierte, die mit der häuslichen Pflege in Berührung kommen.
Methoden
- Theoretische Inputs: Vermittlung aktueller Erkenntnisse und praktischer Ansätze zur Gewaltprävention.
- Interaktive Diskussionen: Erfahrungsaustausch zwischen Pflege- und Fachkräften sowie Behördenvertretern.
- Fallarbeit und Praxisübungen: Bearbeitung von realen und anonymisierten Fällen zur Entwicklung von Lösungsstrategien.
- Vernetzungsmöglichkeiten: Entwicklung von Kooperationen zwischen Behörden, Beratungsstellen und Pflegeakteuren.
Dauer
Empfohlen 8 FE (1 FE á 45 Min) z. B. 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr (inkl. Pausenzeiten 90 Min)
Zielgruppe

Nach §§ 43b, 53b SGB XI Richtlinien zur Qualifikation von Betreuungskräften
Das Thema „Demenz“ ist komplex. - Unser Qualitätsanspruch für Schulungsmaßnahmen nach den Richtlinien §§ 43b, 53b SGB XI Ihrer Betreuungskräfte wie Betreuungsassistenten für Menschen mit Demenz ist hoch.