Spirale der Gewalt in Pflege-Beziehungen erkennen und benennen - Inhouse-Fortbildung
wahlweise als Präsenz- oder Onlinefortbildung
„Beginnt Gewalt bereits dort, wo persönliche Grenzen un-bewusst überschritten werden?“
Gewalt in der Pflege, eines der letzten Tabus in unserem professionellen Tun? Dabei reden wir so viel darüber… und das Tabu ist dabei nicht das Thema an sich, sondern wie wir darüber reden. In der Regel so, als ob es die anderen betrifft, nicht aber mich selbst.
Gewalterfahrungen werden sich im Pflegealltag nie völlig ausschließen lassen. Aber mit passenden und ineinandergreifenden Deeskalations- und Schutzmaßnahmen kann man Gefährdungen und die damit verbundenen psychischen Belastungen deutlich reduzieren. So zeigt auch die Forschung von BGW und UKE: "Werden die Beschäftigten gut auf kritische Situationen und den Umgang mit Gewalt vorbereitet, haben sie ein geringeres Risiko, Gewalt zu erleben, und sie fühlen sich weniger belastet."
Gewalt in der Pflege ist kein bisschen zu bagatellisieren. Sie ist auch Ausdruck von eigener Hilflosigkeit, Grenzüberschreitung und letztendlich ein Hilferuf, der Beachtung braucht. Gewalt in der Pflege ist immer auch im Kontext zu betrachten, wenn wir konstruktiv damit umgehen wollen.
Der Seminarschwerpunkt liegt auf der Gewaltprävention und sich selbst-bezogen auf das Thema zu reflektieren, was Gewalt auslösen kann und wo diese beginnt.
Mögliche Schwerpunkte
- Was verstehen wir unter Gewalt in Pflegebeziehungen?
- Gewalt gegen Personal & Gewalt gegen Pflegebedürftige
- Gewaltformen in der Pflege
- Strukturelle und Personale Gewalt
- Was bedeutet Gewalt für mich persönlich und was im Team?
- Gewaltursachen und Auslöser von Klienten und Pflegenden
- Ist eine gewaltfreie Pflege überhaupt möglich?
- Vermeidbare Gewalt & Unvermeidbare Gewalt
- Elemente der Gewaltprophylaxe in der Pflege
Ziele
Der Seminarschwerpunkt liegt auf der Gewaltprävention und sich selbst-bezogen auf das Thema zu reflektieren, was Gewalt auslösen kann und wo diese beginnt. Hierbei entdecken Teilnehmer eigene Reaktionen und Verhaltensweisen die in einem Moment der Schwierigkeit oder Krise entstehen können und lernen sich hierzu im Erfahrungsaustausch zu reflektieren.
Förderung des Bewusstseins über die eigenen möglichen Reaktionen auf eine „schwierige“ Situation. Hierbei ist es Ziel, dass die Teilnehmer als Team eine Haltung zu einem gemeinsam definierten Gewaltbegriff einnehmen. Teilnehmer lernen Elemente der Gewaltprophylaxe kennen und diskutieren erste Lösungsansätze.
Methoden
Vermittlung von Informationen, Diskussion, Moderation, Erfahrungsaustausch, Gruppen- und Paararbeiten, Rollenspiele, Praxisfallarbeit, Fallbesprechung, Selbstreflektion
Dauer
Empfohlen 8 FE (1 FE á 45 Min) z. B. 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr (inkl. Pausenzeiten 90 Min)
Hier als maßgeschneiderte Fortbildung anfragen
Anfragen & Angebot erhaltenReferent: Tobias Münzenhofer
Zielgruppe
Nach §§ 43b, 53b SGB XI Richtlinien zur Qualifikation von Betreuungskräften
Das Thema „Demenz“ ist komplex. - Unser Qualitätsanspruch für Schulungsmaßnahmen nach den Richtlinien §§ 43b, 53b SGB XI Ihrer Betreuungskräfte wie Betreuungsassistenten für Menschen mit Demenz ist hoch.