Planung und Dokumentation von beziehungsgestaltenden Angeboten bei Menschen mit Demenz - Inhouse-Fortbildung
wahlweise als Präsenz- oder Onlinefortbildung
→ Beobachten → Erkennen→ Benennen → Planen → Durchführen → Evaluieren →
„Beziehungen zählen zu den wesentlichen Faktoren, die aus Sicht von Menschen mit Demenz Lebensqualität konstituieren und beeinflussen.
Durch person-zentrierte Interaktions- und Kommunikationsangebote kann die Beziehung zwischen Menschen mit Demenz und Pflegende sowie anderen Menschen in ihrem sozialen Umfeld erhalten und gefördert werden.“ (DNQP Expertenstandard Beziehungsgestaltung in der Pflege bei Menschen mit Demenz)
Um dies zu erreichen wird bedingt der vorhandenen Ressourcen, täglicher Herausforderung und Erwartungshaltungen meist vorschnell nach Lösungen vor allem für die „Dokumentation“ gesucht, welche die Führungskräfte, Prüfbehörden, Träger und Management zufriedenstellen sollen.
Ein auf Funktionalität, Risikomanagement und Haftungsvermeidung ausgerichtetes Pflegemanagement gefährdet das Person-Sein der Betroffenen und reduziert sie zu sicher versorgten Objekten.
„Die Planung, Dokumentation und Evaluation gelingt nur dann, wenn man in Beziehung tritt.“
Der Mensch mit Demenz wird durch die person-zentrierte Haltung der Pflegenden in seiner Einzigartigkeit wahrgenommen.
Der Planungs- und Dokumentationsprozess von beziehungsgestaltenden Angeboten in der Pflege bei Menschen mit Demenz darf keine lästige Pflicht sein, sondern ist ein notwendiges Instrument zur Gestaltung professionellen pflegerischen und betreuerischen Handelns.
In der Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz können aktuell keine Assessments empfohlen werden. Hinweise auf die subjektiv empfundene Lebensqualität und welche Angebote zur Beziehungsgestaltung geeignet sein könnten, lässt sich eben nicht mit einem Assessment erheben.
Eine objektive und wertfreie Klientenbeobachtung, die Planung und Dokumentation sowie die Evaluation beziehungsgestaltenden Angeboten sollte immer als Teamprozess verstanden werden, der sich auf eine gemeinsame, kriteriengeleitete Verhaltensbeobachtung stützt.
Schwerpunkte
Bedürfnis-, ressourcen- und personenzentrierte Betreuungsplanung, das Begleiten von deren Durchführung und die zeitgerechte Evaluierung der Ergebnisse.
- Ziele & Nutzen der Planung und Dokumentation
- Was braucht es dazu? Wo liegen die Schwierigkeiten? Was hilft uns?
- Haltung, Verständnis, Perspektivenwechsel, Kompetenz & Wissen
- Beobachten → Erkennen → Benennen
- Gemeinsam Reflektieren & Austauschen & Verstehen → Planen
- Durchführen
- Wertfreie & Objektive Verlaufsbeobachtungen
- Überprüfen (Evaluieren)
Ziele
Teilnehmer/innen der Pflege und Betreuung erlernen den Beziehungsbedarf von Menschen mit Demenz in Teamarbeit besser zu erkennen und dessen person-zentrierte Interaktions- und Kommunikationsangebote ableiten. Hierbei wird die Planung und Dokumentation von beziehungsgestaltenden Angeboten als notwendiges Instrument zur Gestaltung professionellen pflegerischen und betreuerischen Handelns wahrgenommen.
Mögliche Methoden
Vermittlung von Informationen, Diskussion, Moderation, Erfahrungsaustausch, Paar- und Gruppenarbeiten, Praxisfallarbeit, (Team)- Ressourcenarbeit
Dauer
Empfohlen 8 FE (1 FE á 45 Min) z. B. 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr (inkl. Pausenzeiten 90 Min)
Hier als maßgeschneiderte Fortbildung anfragen
Anfragen & Angebot erhaltenReferent: Tobias Münzenhofer
Zielgruppe
Nach §§ 43b, 53b SGB XI Richtlinien zur Qualifikation von Betreuungskräften
Das Thema „Demenz“ ist komplex. - Unser Qualitätsanspruch für Schulungsmaßnahmen nach den Richtlinien §§ 43b, 53b SGB XI Ihrer Betreuungskräfte wie Betreuungsassistenten für Menschen mit Demenz ist hoch.