Basale Stimulation in der Pflege bei Menschen mit Demenz -Inhouse-Fortbildung
als Präsenzfortbildung
Basale Stimulation® nach Prof. A. Fröhlich als Konzept verstehen und im täglichen Arbeitsalltag anwenden können
Bei diesen zwei Schlagwörter handelt es sich um keine Technik. Basale Stimulation lässt sich nicht von einem Menschen zum nächsten übertragen. Auch ergibt die Summe bestimmter Angebote nicht Basale Stimulation!
Hierbei und in diesen Fortbildungen geht es vielmehr um das Anbieten können von individuellen Wahrnehmungserfahrungen. -Über die Wirkung und Annahme entscheidet letztendlich der Mensch selbst. Es ist ein Irrglaube, diesem Menschen etwas Gutes tun zu wollen und ihm jedmögliche Angebote zu unterbreiten. Nur eine gezielte und situativ angemessene Auswahl ist sinnvoll – und auch hier entscheidet mein Gegenüber.
Um dieses Konzept verstehen zu können, werden Sie von der Referentin in die Lage des zu Betreuenden versetzt. Die Voraussetzung dafür ist die Selbsterfahrung – am eigenen Leib zu spüren, wie es auf mich selbst wirkt.
Wie fühlt es sich an, wenn mich jemand berührt. An welchen Körperstellen, mit welcher Intuition? Wie erlebe ich selbst die Situation, wenn ich “regungslos” bin? Auf jede Hilfestellung eines anderen Menschen angewiesen? Wie geht es mir, wenn ich Sprache nicht mehr verstehe? Welche Gefühle und Bedürfnisse kommen dann zum Ausdruck? Wann wird eine Begegnung wirklich zu einem Dialog – auch ohne Worte?
Viele Ansätze laden zu Reflektion unseres eigenen Handelns ein.
- Was tun bei einer fortgeschrittenen dementiellen Veränderung, wenn die Sprache auf beiden Seiten nicht mehr verstanden wird?
- Wie kann ich non-verbal einen Dialog mit dem Konzept der "Basalen Stimulation" gestalten?
- Was können wir aus der "Basalen Stimulation" bei bettlägerigen Menschen und insbesondere bei Menschen mit Demenz anbieten, was macht Sinn?
- Wie gehen wir mit Unruhe/Agitiertheit und stereotypen Handlungsmustern um und wie gestalten wir diese Situationen mit unserem erlernten Wissen aus der "Basalen Stimulation" neu?
Schwerpunkt
An diesem Kurstag ist es gewünscht, eigene Situationen mit Bewohnern in der Gruppe zu besprechen, sie zu reflektieren und geeignete Werkzeuge aus der Basalen Stimulation zu erhalten. Auch werden Sie am eigenen Leib spüren - durch die Selbsterfahrung - wie bestimmte Angebote der Basalen auf Sie selbst wirken.
Ziel
Basale Stimulation als Konzept verstehen lernen und im täglichen Arbeitsalltag anwenden können. Sie erhalten zu dieser Fortbildung ein Zertifikat des Internationalen Fördervereins Basale Stimulation® und sind somit auch berechtigt, das Konzept in Ihrem Arbeitsalltag anzuwenden.
Methoden
Vermittlung von Informationen, Diskussion, Moderation, Erfahrungsaustausch, Gruppen- und Paararbeit, Praxisfallarbeit, Selbsterfahrung
Wichtig: Um bestmöglich in die Welt der Basalen Stimulation eintauchen zu können, benötige ich einen großen Raum, in dem wir auch am Boden arbeiten können. Ein Stuhlkreis wird bevorzugt. Wenn möglich keine Tische im Raum. Bequeme Kleidung, dicke Socken und je eine Decke und ein kleines Kopfkissen sollten mitgebracht werden.
˃ Bei allen Angeboten bekommen Sie ein zusätzliches Zertifikat des Internationalen Fördervereins Basale Stimulation e. V.
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Anfragen & Angebot erhaltenReferentin: Tanja Jandl
Zielgruppe
Nach § 53c SGB XI Richtlinien zur Qualifikation von Betreuungskräften
Das Thema „Demenz“ ist komplex. - Unser Qualitätsanspruch für Schulungsmaßnahmen nach den Richtlinien § 43b, 45b, 53c SGB XI Ihrer Betreuungskräfte wie Betreuungsassistenten für Menschen mit Demenz ist hoch.