Herausforderndes Verhalten bei Menschen mit Demenz- Inhouse-Fortbildung
wahlweise als Präsenz- oder Onlinefortbildung
„Ist jedes Verhalten eine Reaktion auf die Umwelt?“
Für Begleitpersonen von Menschen mit Demenz stellt das veränderte Verhalten bei nicht-kognitiven Symptomen eine große Herausforderung dar.
Übrigbleiben – auf keinen Fall gewollt – nicht selten Frust oder Aggression auf beiden Seiten.
Das Handeln und Verhalten des Menschen mit Demenz ist immer auch Ausdruck seines Erlebens und wird bis zu 80 % von der Umgebung beeinflusst.
Herausforderndes Verhalten kann somit verstanden werden und bietet das Potential für Interaktion und Kommunikation.
Wird dieses Potential genutzt, verändert sich das Miteinander und führt sowohl beim betroffenen Menschen, als auch beim Begleitenden zu einem erlebbaren Mehr an Wohlbefinden.
In diesem Seminar geht es um die gemeinsame Suche nach der subjektiven Bedeutung von Verhaltensweisen, damit individuell angemessene Antworten für den Umgang im Alltag gefunden werden können. In dieser Fortbildung besprechen Wir die Grundlagen des herausfordernden Verhaltens bei Menschen mit Demenz, dessen Entstehung und Ursachen (Verstehenshypothese) sowie Interventions- bzw. Präventionsmaßnahmen.
Anhand von vielen Praxisbeispielen und eigenen Fallschilderungen aus der Pflege und Betreuung sollen Verstehens- und Handlungshilfen bearbeitet werden.
Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, ihre Erfahrungen auszutauschen und anhand fachlicher Impulse zu reflektieren und tragfähige Lösungsvorschläge zu erarbeiten.
Schwerpunkte
- Ressourcenorientierung der Pflegenden- und Betreuenden.
- Wie und warum kann „Herausforderndes Verhalten“ beim Einzelnen und im Team unterschiedlich wahrgenommen werden? Wie wirkt sich das aus?
- Verstehende Diagnostik, Fallverstehen, Verstehenshypothese anhand von selbst erlebten Praxisfällen.
- Ursachen, Auslöser und Lösungsmöglichkeiten wie z.B. bei Aggression, Schreien, Verweigerung, Apathie, Enthemmung, Angst und Wahn.
- Präventionsmöglichkeiten von „Herausfordernden Verhalten“
Ziel
- Erlernen von Verstehens- und Handlungshilfen zum sicheren Umgang bei herausfordernden Verhaltensweisen Demenzerkrankter.
- Teilnehmer erlernen sich selbst-bezogen wie gemeinsam im Team zu reflektieren. „Verhalten“ wird verstanden.
- Bewusstmachung und Bewusstwerdung der eigenen person-zentrierten Haltung. - Dabei das eigene subjektive Stresserleben reduzieren.
- „Einüben“ in eine respektvolle Gelassenheit auch bei grenzwertigen Pflegesituationen
Methoden
Vermittlung von Informationen, Diskussion, Moderation, Erfahrungsaustausch, Gruppen- und Paararbeiten, Praxisfallarbeit, Fallbesprechung
Dauer
Empfohlen 8 FE (1 FE á 45 Min) z. B. 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr (inkl. Pausenzeiten 90 Min)
Hier als maßgeschneiderte Fortbildung anfragen
Anfragen & Angebot erhaltenReferent: Tobias Münzenhofer
Zielgruppe
Nach §§ 43b, 53b SGB XI Richtlinien zur Qualifikation von Betreuungskräften
Das Thema „Demenz“ ist komplex. - Unser Qualitätsanspruch für Schulungsmaßnahmen nach den Richtlinien §§ 43b, 53b SGB XI Ihrer Betreuungskräfte wie Betreuungsassistenten für Menschen mit Demenz ist hoch.