Korsakow-Syndrom im Pflegealltag begleiten - Inhouse-Fortbildung
wahlweise als Präsenz- oder Onlinefortbildung
Der Umgang mit Konfabulationen erfordert besonderes Feingefühl und Geduld, um den Patienten ein möglichst stabiles und sicheres Umfeld zu bieten.
Alkoholmissbrauch ist ein gravierender Risikofaktor für Demenz, besonders bei Männern unter 65 Jahren. In dieser Altersgruppe haben etwa zwei Drittel der Demenzkranken ein Alkoholproblem, und 57 % leiden an alkoholbedingten Folgeerkrankungen. Bei fast der Hälfte der Betroffenen ist die Demenz durch alkoholbedingte Hirnschäden verursacht. Alkoholabhängigkeit erhöht das Demenzrisiko auf das Dreifache im Vergleich zur restlichen Bevölkerung.
Für Pflegekräfte ist der Umgang mit Konfabulationen, bei denen Patienten unbewusst Gedächtnislücken mit erfundenen Geschichten füllen, besonders herausfordernd. Diese Verhaltensweisen erfordern viel Feingefühl, Geduld und Verständnis.
Das Korsakow-Syndrom ist eine komplexe Herausforderung in der Pflege. Ein fundiertes Wissen über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten ist entscheidend, um den betroffenen Patienten ein stabiles und sicheres Umfeld zu bieten.
Schwerpunkte
Erkennen & Benennen
- Häufigkeit
- Definition und Hintergrund, Pathophysiologie
- Symptome und klinische Merkmale
- Verlauf und Prognose
- Diagnostik
Verstehen & Begleiten im Pflegealltag
- Behandlung, Alltagsbegleitung
- Möglichkeiten des Umgangs - Beziehungsgestaltung
- Falldiskussion
Ziel
Ziel der Fortbildung ist es, Pflege -und Betreuungskräfte umfassend über das Korsakow-Syndrom. Die Teilnehmerinnen sollen in die Lage versetzt werden, die typischen Symptome zu erkennen, die richtige Pflege und Betreuung zu gewährleisten, den Umgang mit Konfabulationen zu beherrschen und weitere pflegerische Interventionen zu erarbeiten. Darüber hinaus wird die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit und der Entwicklung einer person-zentrierten Haltung im Pflegeteam betont.
- Sie werden dabei unterstützt Symptome der Korsakow-Syndroms zu Erkennen & Benennen.
- Erarbeiten von pflegerischen Interventionen zur Alltagsbegleitung
- Die eigene Krankenbeobachtung wird ausgebaut, um diese in eine interdisziplinäre Zusammenarbeit selbstbewusster und fachlich mit einzubringen.
- Erreichen eines vertieften Krankheitsverständnis durch Bewusstmachung, Bewusstwerdung Ihrer eigenen Haltung und des Teams.
Methoden
Vermittlung von Informationen, Diskussion, Moderation, Erfahrungsaustausch, Gruppen- und Paararbeiten, Praxisfallarbeit
Dauer
Empfohlen 8 FE (1 FE á 45 Min) z. B. 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr (inkl. Pausenzeiten 90 Min)
Hier als maßgeschneiderte Fortbildung anfragen
Anfragen & Angebot erhaltenReferent: Tobias Münzenhofer
Zielgruppe
Nach §§ 43b, 53b SGB XI Richtlinien zur Qualifikation von Betreuungskräften
Das Thema „Demenz“ ist komplex. - Unser Qualitätsanspruch für Schulungsmaßnahmen nach den Richtlinien §§ 43b, 53b SGB XI Ihrer Betreuungskräfte wie Betreuungsassistenten für Menschen mit Demenz ist hoch.