Umgang mit Gewalt in Pflegebeziehungen - Deeskalation in der (psychiatrischen-) Pflege

Umgang mit Gewalt in Pflegebeziehungen - Inhouse-Fortbildung

wahlweise als Präsenz- oder Onlinefortbildung

„Zwischen Konflikt und Eskalation – Die Deeskalation in der (psychiatrischen-) Pflege“

Deeskalation gerontopsychiatrie Pflege Fortbildung
(c) LICHTBLICKE-DEMENZSTRATEGIE

Eskalierende Situationen in der psychiatrischen Pflege frühzeitig erkennen und angemessen reagieren, setzt ein gezieltes Fachwissen voraus. Es gilt, für sich selbst und für den Anderen (Patienten, Angehörige) einen Weg zu finden, um aus der angespannten Situation herauszukommen. Die richtigen Worte im passenden Moment, selbstbewusstes Auftreten und eindeutiges Verhalten, können bereits eine brenzlige Situation entschärfen.

Gewalterfahrungen werden sich im Pflegealltag nie völlig ausschließen lassen. Aber mit passenden und ineinandergreifenden Deeskalations- und Schutzmaßnahmen kann man Gefährdungen und die damit verbundenen psychischen Belastungen deutlich reduzieren. So zeigt auch die Forschung von BGW und UKE: "Werden die Beschäftigten gut auf kritische Situationen und den Umgang mit Gewalt vorbereitet, haben sie ein geringeres Risiko, Gewalt zu erleben, und sie fühlen sich weniger belastet."  

Pflegekräfte werden in der Gewaltspirale oft selbst Opfer von Gewalthandlungen. Dies trifft nicht nur noch die Einrichtungen der Psychiatrie.

Aufgrund der besonderen Lebenssituation, welche eine Pflege notwendig macht, beispielsweise bedingt durch eine somatische wie psychiatrische Krankheit, einen Unfall oder übermäßigen Einfluss von Alkohol, kann es zu gewaltvollen Konfliktsituationen kommen. Die Ursachen dafür können Ängste, das Gefühl der Unsicherheit und Hilflosigkeit aber auch Wahrnehmungsstörungen und der Verlust von Hemmungen sein.

Aggression richtet sich häufig gegen Mitarbeiter des pflege-therapeutischen Teams aber auch Mitklienten, Angehörige und Besucher können betroffen sein. Professionell und lösungsorientiert solche Situationen zu schlichten und zu beruhigen, gelingt nicht allein durch ein empathisches Wesen sowie wenn man selbst Teil des Konflikts ist.

Der Seminarschwerpunkt liegt auf das Erkennen einer angehenden Krise und deren Deeskalation und sich selbst-bezogen auf das Thema reflektieren zu können. Wo liegen meine Grenzen, wie gehe ich mit Gewaltimpulsen und –fantasien um? Wie reagiere ich, wenn ich mich angegriffen und provoziert fühle.

Mögliche Seminarinhalte

  • ProDeMa®-Stufenmodell zur Deeskalation I-IV, VII
  • RADAR-Methode nach Leo Regeer
  • Aggressionsursachen und Entstehungsprozesse
  • Kommunikation, Körpersprache im Umgang mit aggressiven Menschen
  • Beleuchtung der eigenen Wahrnehmung von aggressiven Verhaltensweisen und der eigenen Reaktionen
  • Sensibilisierung für die Hintergründe aggressiven Verhaltens insbesondere bei Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen
  • Spezieller Umgang mit psychiatrisch erkrankten und gewaltbereiten Menschen
  • Präventive Maßnahmen im Arbeitsalltag
  • Theoretische Grundlagen zu Techniken der verbalen Deeskalation
  • Einüben der verbalen Deeskalation im Praxisbezug mit oder ohne Videofeedback
  • Sicherheitsaspekte im Umgang mit angespannten Menschen

Ziele

Der Seminarschwerpunkt liegt auf das Erkennen einer angehenden Krise und deren Deeskalation und sich selbst-bezogen auf das Thema zu reflektieren. Wo liegen meine Grenzen, wie gehe ich mit Gewaltimpulsen und –Fantasien um? Wie reagiere ich, wenn ich mich angegriffen und provoziert fühle?

Die TeilnehmerInnen erlernen und trainieren den besonderen Einsatz in Krisensituationen.

Sie erarbeiten Strategien zur Gewaltprävention in ihrem Arbeitsbereich und setzen sie um.

Überprüfung und Erweiterung des Verhaltens- und Handlungsrepertoires in Krisensituationen: Distanz-, Flucht-, Fürsorge-, Notrufverhaltens

Methoden

Vermittlung von Informationen, Diskussion, Moderation, Erfahrungsaustausch, Gruppen- und Paararbeiten, Praxisfallarbeit, Fallbesprechung, Selbstreflektion

Dauer

Empfohlen 8 FE (1 FE á 45 Min) z. B. 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr (inkl. Pausenzeiten 90 Min)

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Referent: Tobias Münzenhofer

Tobias Münzenhofer

Eine angenehme, fachlich kompetente Moderation durch Herrn Münzenhofer. Die Präsentation dieses schwierigen Themas (Gewalt-Deeskalation in der Pflege) war anschaulich aufbereitet und bot einigen Platz für eigene Beiträge. In kleiner Runde (insg. 3 Pers.) kam es zu einem lebendigem, fachlich sehr interessanten Austausch. Zusammengefasst war die Fortbildung für mich sehr erfolgreich und ich würde es jederzeit uneingeschränkt weiterempfehlen.

Barbara Steinweg Abteilungsleitung Seniorenwohngemeinschaften

Ich bedanke mich für heutige Tag, viel Info auf einem Platz. Ich nehme die Gedanken über Vorteile und Nachteile von Gewalt, und versuche die auch im Team zu besprechen.

Saletovic Kenan Caritas Altenheim St. Korbinian

Interessantes Thema, man kann viel darüber nachdenken, lernen, weitergeben und die Welt (besonders ungewollt machtlose Menschen)) damit verbessern.

Schneider Caritas St. Korbinian

Das Seminar wurde Online gehalten und war sehr gut verständlich, es war abwechslungsreich und informativ. Man konnte jederzeit Nachfragen und erhielt schnellstmöglich eine Antwort. Es wurde stets freundlich kommuniziert und ich kann es jedem nur empfehlen da ich selbst einiges für meine Praxis mitnehmen kann. Dafür vielen Dank. :D

anonyme Webinar

Der Tag war sehr praxisorientiert und lehrreich. Hr. Münzenhofer hat es sehr interessant gestaltet und viel von seiner Erfahrung mit eingebracht!

Blanka Payzin Caritas Marienstift Dachau / Pflegefachkraft

Heutige Unterricht war sehr interessant. Ich nehme viel mit.

Etida Grahovic AH Maria Eich, Krailling

Zielgruppe

Kompetenzentwicklung nach Benner Fortbildungsmodule LICHTBLICKE-DEMENZSTRATEGIE
(c) LICHTBLICKE-DEMENZSTRATEGIE

Nach §§ 43b, 53b SGB XI Richtlinien zur Qualifikation von Betreuungskräften

Das Thema „Demenz“ ist komplex. - Unser Qualitätsanspruch für Schulungsmaßnahmen nach den Richtlinien §§ 43b, 53b SGB XI Ihrer Betreuungskräfte wie Betreuungsassistenten für Menschen mit Demenz ist hoch.

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